an einem seil ziehen es einholen wie ein netz an mich heran die fasern spüren manchmal ein knoten meine hände ertasten ihn die zusätzliche dimension teilt sich das seil entscheide ich nur ein strang läuft weiter durch meine hand - ziehe und ziehe komme nirgends an meine hände erröten denke an baldige blasen die wunde haut wenn sie sich öffnet kämpfe weiter verbissen zukunft kommt nicht in den blick
flöte spielen vor dreisten raben wüste steinig blickfeld weit gebirge erst am horizont ein labyrinth am fuße meines felsplateaus darin divergente geistgestalten die die eindringlichen töne hören suchen sie einen weg finden sie heraus verbünden sie sich mit mir - ich spiele und spiele verbleibe allein die luft wird mir knapp versinke in erinnerungen seerosen wuchernd auf tiefen teichen die flöte fällt herab
buchstaben darbieten sie wörter bilden lassen für das was war namen für viertel für flüsse für personen namen die jeder nennt die geheimen und die heimlich gegebenen vorwärtstasten beginn an verwitterten kanten ohne zeugen dann widerspruch fürchten vor schmerz zurückschrecken trotzdem schon bekunden was noch keine zeugen hat schließlich einen satz balancieren so dass er vielleicht ins morgen schwappt - plötzlich kommen die wörter von ganz allein erzählen von seilen felsplateaus blütenböden und booten in mir setzt der stift nicht ab