Was einmal war
Märchenhaft das Tischleindeckdich und
Die Früchte der Äcker und Gärten
Die Früchte der Meere
Das Wasser der Quellen
Die Tiere der Steppen und Wälder
Die Tiere der Luft
Märchenhaft der Eselstreckdich und
Scheißen scheißen scheißen
Dollars Dollars Dollars
Alles alles allles und
Märchenhaft der Knüppelausdemsack
Gegen die ungebetenen Gäste
Was jetzt ist
Den Mond wecken und die Sterne schütteln
Die Wasser zum Stehen bringen
Die Luft verkaufen die wir brauchen zum Atmen
Den Regen trinken und die Saat essen
Mit Worten werfen wie mit Steinen
Die Lügen hätscheln als wären sie Kinder
Die zweifel verbannen wie den Bock in die Wüste
Was bald ist
Vielleicht bleiben von uns so viele
Wie sich versammeln können unterm letzten Baum
Siehst du Vater wir haben die Mutter geschändet
Verbrannt ihr die die Haut und die Brüste
Wo wir uns hinsehnen schreit sie vor Schmerz
Vielleicht bleiben von uns so viele
Wie sich versammeln können unterm letzten Baum
Vielleicht lebt der Baum und spendet Schatten und Schutz
Vielleicht wird ein gnädiger Gott
Der mit uns überlebt hat sich erbarmen und weinen
Damit wir nicht verdursten
Trotzdem
Wenn ich vom Tau an den Gräsern spreche
Vom Wind in den Zweigen der Bäume
Von Licht und klarem Wasser
Vom freien Atem
Sollt ihr Sehnsucht haben
Sehnsucht
Vielleicht ist der Ruf nach Sehnsucht
Schon der Ruf nach Gewalt
Trotzdem
Und wenn wir nicht gestorben sind …
Ein Vogel im Späten Schnee
Singt sein Frühlingslied und hofft
Dass der Bauer den Traktor anspannt
Hofft auf fette Würmer
Mein zufälliger Blick trifft auf Rehe
Der zufällige Blick der Rehe
Trifft auf mich hinter dem Küchenfenster
Wir stehen und schauen
Sie kauen gemächlich zu Ende und gehen
Durch den Morgennebel zurück ins Gebüsch
Ich gehe mit einem Lächeln
Einem Buch und einem Kaffee zurück ins Bett
Besser
Kann ein neuer Tag nicht beginnen
